Chronik

Am Kalvarienberg stand die Wiege des Falkenberger Verschönerungsvereines. Dort trafen sich 1920 im August heimatverbundene Bürger, um über die Gründung eines Vereines zur Verschönerung ihres Heimatortes zu beraten. Einer vorbereitenden Ausschuss-Sitzung vom 5.März 1921 in der Burgwirtschaft Tretter folgte am 12.März 1921 die mit 50 Personen gut besuchte Gründungsversammlung beim Sternwirt. Bürgermeister Silvan Lang und Forstmeister S. Taucher empfahlen die Gründung des Vereins nachdrücklich. An die Gründung erinnert das in den Bürgerfels, später Wackelstein, bei der Burg gemeißelte Zeichen VVF 1922.

Zum 1. Vorstand wurde berufen L. Liedl (Spenglermeister), und A. Schreyer zum 2.Vorstand. Weiter wurden A. Schuller zum Schriftführer, J. Köllner und A. Höcht zu Vorstandsmitglieder berufen.

Zielsetzung des Gründerjahres waren: Neuanlage des Kalvarienberges verbunden mit der Instandsetzung des Holzbrunnen-Jägersteiges, Verbesserung des Burgaufganges mit Rundweg zum Burgwächterfels, Wegmarkierung im Waldnaabtal.

Ziele und Aufgaben, die nicht an Aktualität eingebüßt haben. Die herausragendste Leistung des Vereins ist der Bau des Kriegerdenkmals am Kalvarienberg Im Jahr 1933. Das Denkmal zählt weitum zu den eindruckvollsten Gedenkstätten dieser Art. Des damaligen 1. Vorstandes J. Zrenner (Zimmermeister), Prof. D. A. Lang als besonderen Förderer und des Lehrers A. Stange als Gestalter des Entwurfs wird man stets in Ehren gedenken.

Bereits 1922 schloss sich der Verein als Zweiggruppe dem Oberpfälzer Waldverein an. In der NS-Zeit kam die Vereinstätigkeit völlig zum Erliegen. Aber schon am 13.Februar 1949, unter Ludwig Liedl als 1. Vorstand, fand die Wiedergründung des Vereines statt, wobei Johann Zrenner als Stellvertreter, Josef Sperrer als Kassier und Johann Köllner als Schriftführer gewählt wurden.

Dem Oberpfälzer Waldverein wird 1950 beigetreten, 1955 folgte die Umbenennung in Wald- und Verschönerungsverein Falkenberg und am 23. November 1983 der Eintrag ins Vereinsregister als Oberpfälzer Waldverein Zweigverein Falkenberg e. V. Nach Ludwig Liedl erscheinen als 1. Vorstände Josef Lang (1954), Karl Mark (1961), Franz Rath (1966), August Üblacker (1968), Josef Sperrer, Eugen Bauernfeind (1981), Alois Fröhlich (1987) und seit 2001 Johann Bauernfeind. Ehrungen haben erfahren: Ludwig Liedl, Josef Lang und August Üblacker als Ehrenvorstände; Johann Lang (Schoppermmüllner) und Altbürgermeister Johann Zrenner als Ehrenmitglieder. Die Goldene Ehrennadel erhielten August Üblacker, Hauptlehrer Ernst Kraus und Eugen Bauernfeind, Josef Hannig die Verdienstnadel in Gold.

Die Aktivitäten des Vereins in der Nachkriegszeit umfassten:

Unter L. Liedl und Prof. Dr. Lang: Kriegerdenkmal für Opfer des 2. Weltkrieges am Kalvarienberg

Unter A. Üblacker: Neugestaltung Steinbrunnen, Wanderweg Holzbrunnen-Hammermühle, Waldweihnacht, Volkstumsabende, Burggeschichte-Tafel, Unterstellhütten, Ruhebänke und Nepomukfigur an der Waldnaabbrücke.

Holzbrunnen-Hammermühle

Volktumsabende

Unterstellhütten

Burggeschichte-Tafel

Unter E. Bauernfeind: Burgbeleuchtung, Bergschneiderstadl-Umbau, neuer Maibaumplatz, Vereinsheim.

Unter A. Fröhlich: Umweltschutz, Wanderrallye, Aktion "Sauberes Waldnaabtal", Vogelnistkastenprogramm, Burgwandersteig.

Das der Verein seit 1993 über ein eigenes Zuhause verfügt, ist der Initiative Eugen Bauernfeinds zu verdanken. So konnte das an der Tirschenreuther Straße gelegene Schusterhäusl erworben, mit Unterstützung der Gemeinde, bei breiter Spendenbereitschaft durch Firmen und Bürger und unter Einsatz ungezählter freiwilliger Arbeitsstunden zu einem schmucken Vereinsheim ausgestaltet werden.